Mittelstand 4.0-Roadshow
Etikettendrucker und -spender befähigen zu Technologien von morgen
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Cottbus unterstützt kleine bis mittelgroße Betriebe in Brandenburg bei deren Digitalisierung. Die Nachfrage nach professionellen Technologielösungen ist hoch. Seit Ende 2021 ergänzt eine Roadshow die stationären Anlaufstationen in peripheren Gebieten.
Fordern Anwendungen den Druck von Etiketten oder deren Bereitstellung, haben sich cab Geräte bewährt. Industrielle Druck- und halbautomatische Spendesysteme sind bereits Bestandteil der Roadshow. Applikatoren für die Übergabe bedruckter Etiketten präzise auf Objekte werden folgen.
Anfassbar
- Zeitgemäße Produktionssysteme zum Anfassen - Norman Günther ist begeistert vom Konzept.
"Wir zeigen den klassischen Produktlebenszyklus an verschiedenen Arbeitsstationen, einfach bis hochkomplex", sagt Norman Günther von der Technischen Hochschule Wildau. Er managt die Roadshow. Teilnehmende haben die Gelegenheit, Systeme und Komponenten zu testen, die für die Prozesse in ihren Unternehmen relevant sein können. Es geht dabei um Automation und Robotik, künstliche Intelligenz und Sprachsteuerung, Sortierfähigkeit, Identifizier- und Rückverfolgbarkeit von Bauteilen oder Werkstücken. Die Anwendungsfelder reichen von der Konfiguration eines Produkts durch die Kunden über die Serienfertigung und Qualitätskontrolle bis zur bedarfsorientierten präzisen Einlagerung dieser Objekte.
Identifizierbar
Beim Track und Trace gekennzeichneter Güter findet RFID-Technik Berücksichtigung. Hierbei transportieren elektromagnetische Funkwellen Informationen. Ein RFID-System benötigt RFID-Tags, ein stationäres oder mobiles Lesesystem, das diese Tags auslesen und beschreiben kann, sowie angemessene Systemsoftware. RFID-Tags sind Selbstklebeetiketten mit RFID-Chip und -Antenne. Anfragen eines Lesesystems an einen RFID-Tag im Magnetfeld werden von dessen Antenne empfangen, an den Chip weitergeleitet und abschließend beantwortet, etwa eine Seriennummer. Die vom Lesesystem entgegen genommene Antwort lässt sich softwareseitig erfassen und verwerten. Durch die Anbindung der getaggten Objekte in die Cloud sind produktspezifische Informationen jederzeit abrufbar und somit nutzbar. Es lassen sich beispielsweise defekte Teile schnell und zuverlässig mitteilen und blitzschnell Ersatz liefern. Anwender sind glücklich und zufrieden, weil sie keine Ausfallzeiten haben.
- Praktischer Helfer: Der Etikettenspender VS60+ löst jeden RFID-Tag automatisch vom Träger.
Durchgängig transparent
Für die Bereitstellung der RFID-Tags integriert die Produktionsanlage der Roadshow Etikettenspender VS60+. Diese nehmen Rollenware auf, lösen ein Etikett nach dem anderen vom Trägermaterial und stellen es an der Spendekante bereit. Es kann vom Bediener abgenommen und noch am Arbeitsplatz auf das Bauteil geklebt werden. Unkomfortables Popeln beim Ablösen der Etiketten entfällt. Der Etikettenvorschub lässt sich per Bedientaste, automatisch nach der Etikettenabnahme oder durch ein externes Signal auf der Geräterückseite auslösen. Das Konzept der cab Etikettenspender unterstützt dabei die ergonomische Ausgestaltung von Arbeitsplätzen. Die Gerätetypen VS stellen Etiketten in vertikaler Richtung zur Verfügung, die Modelle HS horizontal. Damit werden diese Geräte jedem Bewegungsablauf individuell gerecht.
- Produktspezifische Informationen lassen sich jederzeit am Bildschirm aufrufen und verarbeiten.
- Identifizierung des Teufelsknoten eindeutig mit RFID-Tags
Intuitiv und hochflexibel
„In der Disziplin Etikettendruck setzen wir den Druckertyp SQUIX 4 von cab ein. Er hat uns seiner Modernität wegen überzeugt“, so Herr Günther. Dabei zielt er insbesondere auf die einfache Konnektivität und Konfigurierbarkeit der Geräte ab. SQUIX-Drucker liefern die Schnittstellen und Protokolle, um mit übergeordneten Netzwerken, der Produktionsplanung, Robotern, Datenbanken oder externen Steuerungen Informationen auszutauschen. Sie schaffen Möglichkeiten für die intelligente Vernetzung von Maschinenbau und Elektrotechnik mit den aktuellen Informations- und Kommunikationstechnologien.
Die Aktualisierung der Firmware, Speicherkartenverwaltung sowie Datensynchronisation sind von einem Ort aus möglich. Ein OPC UA-Server und -Client sind Teil der Firmware. Der Server ermöglicht die Konfiguration und Überwachung des Druckers und die Aufbereitung dynamischer Druckdaten über eine definierte Programmierschnittstelle. Mit dem Client lassen sich Datenfelder von anderen OPC UA-fähigen Maschinen auslesen und auf RFID-Tags oder anderen Etiketten platzieren, ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen Softwarekomponente.
Die Implementierung über einen Konfigurator individuell in die Prozesstechnik der Roadshow oder jede andere Fertigungsstrecke ist mit minimalem Aufwand möglich. "Einschalten, starten, Etikett machen, fertig", drückt es Herr Günther aus: "Schneller Zugriff", ergänzt er, "ist für uns und die teilnehmenden Unternehmen Gold wert". Für die Zukunft ist angedacht, zur Übergabe bedruckter Etiketten vollautomatisch auf Bauteile und -gruppen Applikatoren von cab einzubinden. cab stellt hierzu am Markt die derzeit wohl größte Bandbreite an Modellen zur Verfügung.
Das Kompetenzzentrum
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Cottbus ist Teil des Förderprogramms "Mittelstand Digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
Die Hochschule
Die TH Wildau ist eine Campushochschule mit 30-jähriger Geschichte. Geforscht und gelehrt wird in Ingenieur-, Wirtschafts- und Naturwissenschaften, Informatik, Management, Recht und Verwaltung.
Video zu dieser Anwendung
Mittelstand 4.0-Roadshow: Etikettendrucker und -spender befähigen zu Technologien von morgen
Februar 2022