Etikettendrucker MACH 4S:
Fragen an Guido Denninger
- Guido Denninger
Partnervertrieb Deutschland
Etikettendrucksysteme
Welche Anforderungen stellen cab Schlüsselkunden an einen Etikettendrucker?
Das hängt im Wesentlichen vom Einsatzgebiet und dem Anforderungsprofil ab. Viele unserer Großkunden im In- und Ausland sind in der Industrie zuhause. Da ist die robuste Bauweise eines Geräts eine Grundvoraussetzung für dessen Einsatz. Der Drucker muss auch in rauer Arbeitsumgebung zuverlässig arbeiten, das Gehäuse gegebenenfalls Stößen und Erschütterungen standhalten. Stäube, Öle oder Feuchtigkeit sind vom Druckwerk fernzuhalten.
Insbesondere bei hohen Druckaufkommen von mehreren Tausend Etiketten pro Tag braucht es eine leistungsstarke Drucktechnik. Bei den Druckern der Serie MACH 4S unterstützt ein leistungsstarker Prozessor die sekundenschnelle Verarbeitung der eingehenden Druckaufträge und ermöglicht fortlaufend hohe Druckgeschwindigkeiten bis zu 300 mm/s. Weiterhin sind alle gängigen Schnittstellen im Standard enthalten.
Die Optik des MACH 4S ist eher Industriedrucker-untypisch.
Da gebe ich Ihnen Recht. Das Design vieler Industriedrucker am Markt ist vergleichsweise nüchtern. Die kompakte, ästhetische Gestaltung des MACH 4S ist jedoch wohlüberlegt und spielt so mancher Anwendung, nicht nur unserer Großkunden, in die Karten.
Erklären Sie uns das bitte genauer.
Der MACH 4S ist, wie schon sein Vorgänger, ein Toploader. Zum Öffnen des Geräts wird die Abdeckhaube nach oben aufgeklappt. Das Etikettenmaterial und die Transferfolie werden von oben vorne eingelegt. Diese Funktionsweise kennt man ansonsten primär aus dem Bereich der Desktopdrucker. cab waren mit die ersten, die das auf die Industriedruckergröße übertragen haben. Der Vorteil für den Anwender liegt auf der Hand: Anders als die meisten großen Drucker mit Öffnung des Deckels von der Seite benötigt der MACH 4S für den Materialwechsel rechts oder links keine zusätzliche Fläche. Bei platzkritischen Anwendungen an Maschinen oder Verpackungslinien ist das eine feine Sache.
Was bevorzugt die zentrierte Materialführung gegenüber der linksbündigen?
Es lassen sich damit kleinste Etiketten verarbeiten. Im Wesentlichen ist hier die Breite der zu bedruckenden Etiketten ausschlaggebend. Viele linksgeführte 4“-Drucker verarbeiten Etiketten ab Minimalbreiten von rund 20 mm. Nun gibt es diverse Anwendungen, die noch kleinere Etiketten verlangen. Ich denke da zum Beispiel an die Codierung von Leiterplatten. Hier steht oftmals zwischen den elektronischen Bauteilen für das Etikett kaum Platz zur Verfügung. Mit dem zentriert geführten MACH 4S ist der Druck von Etiketten ab 5 x 5 mm möglich. Auch Endlos-Schrumpfschläuche lassen sich kennzeichnen. Diese sind nicht nur besonders schmal, sondern auch dicker als klassische Etiketten aus Papier oder Kunststoff.
Zentrierte Materialführung erübrigt außerdem Justagen. Vor allem ovale und runde Etiketten können ohne Einstellung der Etikettenlichtschranke sicher erkannt und präzise bedruckt werden.
Verlangt die zentrierte Materialführung eine besondere Behandlung?
Beim Thermotransferdruck werden die Transferfolie und das zu bedruckende Medium am Druckkopf vorbeibewegt. Soll auf schmales Material gedruckt werden, rate ich unseren Kunden immer auch dazu, passende schmale Druckwalzen zu verwenden. Für den MACH 4S bieten wir neben der in der Geräteauslieferung beinhalteten Standardwalze außerdem schmale Walzen mit 25 mm, 50 mm oder 80 mm breiter Kautschukgummierung an. Damit werden der Druckwalzenabrieb, die Druckkopfverschmutzung und Fehler beim Materialtransport vermieden und der Eindruck präzisiert.
Welche Rolle spielen die Bediengewohnheiten?
Eine wichtige! Der MACH 4S wird über ein farbiges Touchdisplay bedient. Die Menüführung ist intuitiv und einfach und so ausgestaltet, wie es der Anwender heute vom Smartphone her kennt. Über anders geartete Alternativen braucht man gar nicht mehr zu diskutieren.
Juli 2018