AutoID mit cab Druckern:
Im Gespräch mit Roman Schnider, Abteilung Softwareentwicklung
Wie intelligent sind Fabriken heute?
Es ist noch nicht lange her, da beschrieb Industrie 4.0 im Kern eine visionäre Technologiestruktur. Heute hält die smarte Fabrik Einzug in alle tragenden Industriebereiche.
Was halten Sie von der folgenden These: Ohne eindeutige Identifikation keine smarte Fabrik?
Das ergibt Sinn. Kennzeichnung schafft die Möglichkeit des Tracking von Einzelteilen, Baugruppen, Produkten oder Verpackungen. Produktions- oder verbraucherspezifische Daten bis ins kleinste Detail lassen sich systematisch zuordnen, erfassen und übertragen.
Menschen verstehen einander nur dann, wenn sie dieselbe Sprache sprechen.
Nicht anders verhält es sich bei der AutoID. Alle cab Drucker und Etikettierer der laufenden Generation sind für die Interaktion mit Maschinen und Komponenten unterschiedlicher Hersteller in industriellen Anlagen vorbereitet. Sie haben neben den klassischen Schnittstellen einen OPC UA-Server und -Client in der Firmware integriert.
Was wird damit möglich gemacht?
Der Server ermöglicht die Konfiguration und Überwachung des Druckers und die Aufbereitung dynamischer Druckdaten über eine definierte Programmierschnittstelle. Mit dem Client können direkt Datenfelder von anderen OPC UA-fähigen Maschinen ausgelesen und auf dem Etikett platziert werden. Es braucht keine zusätzliche Softwarekomponente.
Wie geht die Entwicklung weiter?
Ich bin davon überzeugt, dass künftig in fast allen Unternehmen die übergeordnete Steuerung einer Anlage, deren Komponenten und das darin verarbeitete Produkte miteinander verbunden sein werden. In dynamischen Informationsnetzen stimmen sie sich untereinander ab.
Inwiefern profitiert der Anwender?
Die Produktivität und Qualität steigen, Rüstkosten und der Verbrauch von Ressourcen sinken.
November 2019